Über die Honda CBX
Die ersten Honda CBX 1000 rollten im Frühjahr 1978 auf den Europäischen Strassen an.
Das gigantisch aussehende Motorrad, besonders der quer eingebaute bullige Reihen 6.Zylinder Motor,
mit den zwei obenliegenden Nockenwellen und seinen 24 Ventilen, begeisterte nicht auf Anhieb jeden Biker.
Sicherlich lag das damals nicht nur am Preis von über 10'000 Fr., sondern die Bauart der CBX, mit der sichtlich
unterdimensionierten Gabel (Standrohre 35mm) und dem zierlich wirkenden Rahmen, in dem der 105 PS starke Motor hing.
Der eine oder andere Hobby-Racer wurde sicher ein bisschen nachdenklich, bei der von Honda angegebenen
Höchstgeschwindigkeit von 220 km/h für die CBX, denn die damaligen japanischen Rahmen, mit den bis 1000ccm,
4.Zylinder Motoren, hatten nicht den besten Ruf.......
Die Ingenieure bei Honda reagierten schnell, indem nach drei Jahren 1980, eine stark überarbeitete Version,
die CBX 1000 "Pro Link", anboten. Der Rahmen war Baugleich, die Gabel bekam ein Standrohr von 39mm
und war mit einer Doppelkolben Bremsanlage ausgerüstet. In der Hinterradaufhängung war eine Alu-Schwinge
eingebaut, mit einem Zentralfederbein (nur einem Federbein, das "Pro Link" genannt), dass für besseres Fahrverhalten
sorgen sollte, deshalb war der Namen "Super Sport" auf der Tourenverschalung, sicher auch gerechtfertigt.
Für diejenigen CBX Fahrer, die über das nötige Kleingeld verfügten, boten damals einige Edel-Schmiede, wie z.B. Egli Made off Switzerländ,
Martin aus France, Motoplas aus Italien oder Rau aus Deutschland, spezielle Rahmen-Kitts für den 6.Zylinder CBX Motor an.
Im Alpenland Schweiz eine Ferrari-rote Egli CBX zu lenken und das in einem glänzenden verchromten Rahmen,
in dem der 6.Zylinder "RED BARON" Motor brummte, dass war in den 80. Jahren das non plus ultra off Switzerland.